So surfen Kinder sicher im Netz

Kinder sind heutzutage immer früher im Internet unterwegs. Für Eltern gibt es eine Vielzahl an Schutzprogrammen und -filtern, um jugendgefährende Inhalte zu sperren. Hier findet ihr einige Tipps, damit eure Kinder beim Surfen im Netz sicher sind.
KinderServer
Das Bundesfamilienministerium betreibt den KinderServer. Wenn ihr diese Software auf euren Windows- oder iOS-Computern installiert habt, werden eure Kinder automatisch auf unbedenkliche Seiten oder auf Kindersuchmaschinen wie fragFINN oder Blinde Kuh umgeleitet.
Das Programm ist für Eltern, Schulen und Kitas kostenlos und kann per App auch auf Smartphones oder Tablets installiert werden.
Technisch funktioniert das so: die Eingabe eures Kindes wird nicht direkt ans www gestellt, sondern läuft über ein Rechenzentrum, das prüft, ob der Aufruf erlaubt ist und erst dann die Seite aus dem Internet bereitstellt. Sollte dieser Server allerdings ausfallen, ist gar keine Internet-Verbindung mehr möglich.
Eltern können in der Software aber natürlich auch Zugriff auf bestimmte Seiten erlauben.
Schutzsoftware
Auf dem Markt gibt es sowohl einige kostenlose als auch kostenpflichtige Jugendschutzsoftware, die nicht kindgerechte Internetseiten blockieren sollen. Aber erst zwei dieser Programme wurden von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), einem Organ der Landesmedienanstalten, als sinnvoll anerkannt.
Das kostenlose Jugendschutzprogramm JusProg und die Kinderschutz Software der Deutschen Telekom haben die Kriterien für die Anerkennung erfüllt. Dabei wurde die Zuverlässigkeit von mindestens 80 % bei der Filterung, einfache Handhabung und Kontrolle für Eltern beispielweise durch erweiterbare Filterlisten geprüft.
Eine Auflistung weiterer Jugendschutzprogramme gibt es bei klicksafe.
Sicherheitseinstellungen von Suchmaschinen
Auch die Suchmaschinen selbst bieten immer öfter eigene Filter, die anstößige Inhalte aus den Suchergebnissen ausschließen sollen. Bei Google und Bing können auf der Ergebnisseite rechts mit Klick auf das Zahnrad unter Sucheinstellungen ein "SafeSearch-Filter" aktiviert werden. Bei yahoo lässt sich der Jugenschutz rechts neben den Suchen-Button bei Optionen unter dem Punkt "Einstellungen" festlegen.
Seiten für Kinder
Spezielle Angebote für Kinder bieten neben der Schutzsoftware zusätzlich Sicherheit. Blinde Kuh oder FragFinn sind Suchmaschinen für Kinder, die nur geprüfte und kindgerechte Ergebnisse anzeigen.
Eine individuelle Startseite könnt ihr unter Meine Startseite für eure Kinder zusammenstellen. Wie das Internet funktioniert und wie ihr die Daten eurer Kinder schützen könnt, wird auf Seiten wie Internauten, sicher-online-gehen und watchyourweb kindgerecht erklärt.
Und falls ihr das Gefühl habt, dass der Umgang eurer Kinder mit Smartphone, Computer oder Tablet aus dem Ruder läuft, könnt ihr euch bei der größten Adress-Datenbank für Hilfsangebote bei Internetsucht in Deutschland informieren.
Apps für Kinder
Auch für Kinder wird der Umgang mit Smartphones immer selbstverständlicher. Angeboten werden z. B. Apps, die das Lernen erleichtern und langweilige Autofahrten verkürzen können. HIER findet ihr einige Infos dazu, wie oft eure Kinder Smartphones nutzen sollten und Beispiele für sinnvolle Kinderapps.