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10 giftige Pflanzen am Wegesrand und im Garten, die ihr kennen solltet

Die Liste der Giftpflanzen und damit die Gefahr für Kinder, Hunde und Katzen oder auch Pferde scheint unendlich groß zu sein. Ihr solltet jedoch nicht außer Acht lassen, dass eine geringe Menge angeknabberter oder gegessener Blätter, Blüten oder Wurzeln nicht gleich tödliche Auswirkungen hat.
Es ist aber auf jeden Fall gut, die giftigen Pflanzen am Wegesrand zu kennen und von ihnen Abstand zu nehmen.


Jakobskreuzkraut

Das Jakobskreuzkraut, auch Jakobsgreiskraut oder nur Jakobskraut genannt, enthält giftige Alkaloide.

  • wächst rund einen Meter hoch, blüht gelb und sieht aus wie eine schöne Blume
  • wächst auf ungepflegten Wiesen und am Wegesrand
  • alle Pflanzenteile sind giftig
  • kann z. B. beim Mähen ins Heu geraten und gefärdet Pferde, Esel etc.
  • kann letztendlich zum Tod führen, da sich die Gifte in den Tieren ablagern
  • beim Menschen können die Alkaloide u. a. Leberschäden verursachen

Efeu

  • Efeu ist als Zierpflanzen weit verbreitet, sowohl in Wohnungen als auch Draußen
  • alle Pflanzenteile sind giftig
  • schon kleinere Mengen führen zu einem qualvollen Tod bei Pferden, Hunden und Katzen
  • besonders gefährlich werden Efeuranken, wenn sie etwa 20 Jahre alt sind und dunkle Beeren bilden
  • bei Kindern können schon 2 bis 3 Beeren zu Erbrechen und Durchfall führen (zum Glück sind sie ziemlich bitter)
  • bei Hautkontakt können die Säfte Hautreizungen verursachen

Lebensbaum / Thuja

  • eine beliebte Heckenpflanze, daher oft zu finden
  • sämtliche Pflanzenteile sind giftig, vom Holz über die Zapfen bis zu den Trieben, besonders aber in den Zweigspitzen
  • bereits bei der Berührung können Hautreizungen auftreten
  • beim Beschneiden der Hecke immer Handschuhe tragen
  • eine Vergiftung zeigt sich durch Übelkeit, Bauchschmerzen und Atemnot
  • bei großen Mengen können Lähmungen bis hin zu Koma und Tod auftreten

Maiglöckchen

Maiglöckchen sind hübsch und duften sehr schön, sie aber hochgiftig und ihr solltet euch nach dem Pflücken immer sofort die Hände waschen. Bereits der Kontakt mit Blättern, Beeren, Blüten oder Wurzeln kann Hautreizungen verursachen.

  • alle Pflanzenteile sind stark giftig, besonders die Beeren
  • für Menschen und alle Tiere gefährlich
  • schon 1 bis 5 Beeren können tödlich sein oder Herzrhythmusstörungen verursachen

Oleander

  • alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem die Blätter
  • schon 15 bis 20 g frischer Blätter können z. B. für Katzen tödlich sein
  • beim Gießen kann schon der Hautkontakt zu geröteter Haut und Juckreiz führen
  • beim Beschneiden oder Umtopfen solltet ihr langärmelige Kleidung und Handschuhe tragen
  • die Symptome bei Menschen können von Übelkeit und Erbrechen bis hin zu schweren Herzrhythmusstörungen und Kreislaufkollaps reichen

Schwarze Tollkirsche

  • wächst an Wald- und Wiesenrändern, aber auch in Gärten
  • alle Pflanzenteile sind hochgiftig
  • wird von Kindern oft mit echten Kirschen oder Wildbrombeeren verwechselt, auch weil die dunklen Früchte süßlich schmecken
  • schon das Verschlucken weniger Tollkirschen kann tödlich sein, weil das Gift zu Atemlähmungen führt
  • bereits 10 Tollkirschen sind auch für Erwachsene lebensgefährlich
  • Symptome sind Unruhe, Halluzinationen und Durst und die Pupillen weiten sich

Hundspetersilie oder Garten-Schierling

  • blüht von Juni bis September, teils noch im Oktober
  • wächst auf Äckern, unter Sträuchern, auf Schuttflächen, aber auch in Gärten und vor allem auf Rübenäckern
  • Verwechselungsgefahr mit normaler Petersilie, unterscheidet sich durch Blüten und Geruch
  • sehr giftig für Hund und Katzen
  • sogar Pferde und Rinder können daran sterben
  • kann auch beim Menschen zu Erbrechen, Durchfall und Krämpfen führen

Echter Seidelbast

  • findet ihr in Laubwäldern, an Bachläufen
  • alle Pflanzenteile sind giftig, vor allem die Beeren und die Rinde
  • blüht im Februar und März
  • trägt im Juli große, rote Beeren
  • schon 30 g Beeren führen zum Tod
  • kann Hautreizungen verursachen, starke Symptome sind Brennen und Anschwellen der Mundschleimhaut, der Lippen und der Zunge. Außerdem kommt es zu Übelkeit und Erbrechen, verbunden mit Krämpfen und Durchfällen.

Herbstzeitlose

  • wird oft mit Krokussen verwechselt (Herbstzeitlose haben sechs, Krokusse drei Staubblätter)
  • wächst auf feuchten Wiesen und an Böschungen
  • die Blätter und die Samen enthalten Arsen ähnliches Gift
  • gerät oft ins Heu
  • 1,5 % Blätter in 5 kg Heu verursacht qualvollen Tod bei Pferden
  • Symptome sind Brennen im Maul, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall
  • der Tod wird durch Atemlähmung oder Organ-Versagen ausgelöst

Engelstrompete

  • in immer mehr Gärten zu sehen
  • Alle Pflanzenteile sind giftig, besonders die Samen
  • während der Blüte höchste Vergiftungsgefahr
  • auch für Hunde und Katzen gefährlich
  • neben Hautreizungenkönnen auch Sehstörungen und Halluzinationen auftreten
  • wird auch als Droge konsumiert, die Dosierung ist schwer abzuschätzen, da die ersten Symptome erst 30-60 Minuten nach Aufnahme einsetzen