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Dinge, die ihr beim Wattwandern beachten solltet

Immer wieder müssen Seenotretter oder Feuerwehr ausrücken, um Wanderer aus dem Watt zu retten. Hier ein paar Tipps für die Landratten, die sich nicht so gut mit den Gefahren auskennen.

Nie allein ins Watt gehen

Bitte geht nie allein los und sagt jemandem im Vorfeld Bescheid. Am besten macht ihr sowieso eine geführte Wattwanderung.

Die richtigen Klamotten und Schuhe

Im Watt gibt es versteckte Muschelbänke. Die Schalen sind messerscharf, deshalb solltet ihr im Watt nicht barfuß laufen. Gut sind zum Bespiel alte Schuhe mit flexibler Sohle oder sogenannte Wattsocken (Neoprensocken). Gummistiefel sind toll, bleiben aber leicht im Watt stecken.
Auch eine Wind- oder Regenjacke ist ein Muss, gerade wenn das Wetter umschlägt. Im Sommer ist hoher Sonnenschutz sehr wichtig, da der Wattboden das Sonnenlicht reflektiert.

Wetter beachten

Wattwandern bei Sturm, Gewitter oder Nebel solltet ihr sein lassen. Seenebel beschränkt die Sicht innerhalb von 20 Minuten auf wenige Meter und ist echt gefährlich. Nehmt am besten einen Wattführer und/oder einen Kompass mit.

Schaut in den Gezeiten- oder Tidekalender

Das Bundesamt für Schifffahrt und Hydrographie gibt einen Gezeitenkalender für die gesamte deutsche Nordseeküste heraus. Dort könnt ihr euch ansehen, wann die Niedrigwasserzeit ist und am besten mindestens 2 Stunden vorher losgehen.

Das Wasser in den Prielen beobachten

Priele sind die Wasserläufe durch das Watt. Sie laufen bei der Flut zuerst voll und sind wegen der starken Strömung selbst für geübte Schwimmer eine große Gefahr. Außerdem können sie euch den Rückweg abschneiden. Also: wenn sie volllaufen, solltet ihr euch schnellstens auf den Rückweg machen.

An den Pricken entlanggehen

Pricken sehen aus wie Zweigbündel, die ins Watt eingegraben wurden. Sie weisen Wattwanderern, Reitern, Kutschen und Schiffen den Weg. An ihnen könnt ihr langgehen und findet so leichter den Weg zurück.

Handy für den Notfall

Beim Ausflug ins Watt solltet ihr immer ein Handy dabei haben, um Hilfe rufen zu können.