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Was ist Cybermobbing und was könnt ihr dagegen tun?

Laut der bislang größten bundesweiten Studie ist jeder fünfte Jugendliche von Cybermobbing betroffen.
Aber was ist das eigentlich genau und wie kann man sich oder seine Kinder davor schützen? Wir haben für euch hier die wichtigsten Infos zum Thema zusammengestellt.

Was ist Cyber-Mobbing?

Als Cyber-Mobbing bezeichnet man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer Personen durch moderne Kommunikationsmittel auf Social Media Plattformen – häufig über einen längeren Zeitraum.

Was unterscheidet Mobbing vom Cybermobbing?

Cybermobbing ist eine neure Form des Mobbings, das rund um die Uhr möglich ist, da der Täter permanent auf sein Handy oder das Internet zurückgreifen kann. Das bedeutet, dass also nicht mehr "nur" in der Schule oder am Arbeitsplatz gemobbt wird, sondern immer.

Wo findet Cybermobbing statt?

Häufig findet es im Internet z.B. durch E-Mails, Instant Messenger wie WhatsApp, in Sozialen Netzwerken wie facebook, Snapchat, Twitter oder durch Videos auf Portalen wie You Tube statt.
Möglich ist Cybermobbing auch per Telefon z.B. durch Nachrichten, SMS oder permanente Anrufe. Oft handelt der Täter anonym, so dass das Opfer nicht weiß, woher die Angriffe kommen.

Zusätzlich belastend ist auch, dass sich negative Inhalte und Beleidigungen sehr schnell im Internet verbreiten können. Bilder, Videos oder Texte werden kopiert und immer weiter veröffentlicht. Auch ältere Inhalte können immer wieder an die Öffentlichkeit gelangen und das Opfer erneut demütigen.

Was steckt dahinter?

Oft kennen sich Täter und Opfer (z.B. aus der Schule, dem Wohnviertel oder dem Verein). Der Täter traut sich meist nicht, öffentlich aktiv zu werden und nutzt daher Hilfsmittel, bei denen er anonym bleiben kann. Nicht zu wissen wer einen belästigt, macht dem Opfer meist zusätzliche Angst.

Wie kann man sich gegen Cybermobbing wehren?

Wichtig ist, die Täter in ihre Schranken zu weisen, wenn man weiß, wer sie sind. Oft machen sie sich nicht klar, welche Auswirkungen ihr Tun hat.

Nach Möglichkeit solltet ihr im ersten Schritt den Kontakt technisch sperren lassen oder die Person von Freundes- und Kontaktlisten streichen, sodass er oder sie keine Möglichkeit mehr hat, euch Nachrichten zu schicken.

Wenn das nicht genügt, könnt ihr auch eine Meldung an den Betreiber der Website senden, der den Benutzer und von ihm hochgeladene Fotos oder Videos löschen kann.

Auch das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Auch dort gilt eine Verleumdung als Straftat und kann gerichtlich geahndet werden, so dass ihr auch Anzeige bei der Polizei erstatten könnt und solltet.

Was ihr allgemein gegen Cybermobbing tun könnt lest ihr z. B. auf diesen Seiten:

Wie kann man seine Kinder schützen?

Ihr könnt eure Kinder schützen, indem ihr mit ihnen zusammen das Internet erkundet und ihnen z.B. bei der Erstellung eines eigenen Profils bei einem Sozialen Netzwerk helft.

Gemeinsam könnt ihr die Bilder auswählen und bearbeiten. Wichtig ist dabei auch, dass ihr euren Kindern erklärt, warum sie manche Fotos oder Texte nicht ins Internet stellen sollten. Mehr dazu gibt es auch auf unserer Seite für sicheres Surfen im Internet.