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Was ist der Ramadan und wie könnt ihr muslimische Freunde und Kollegen dabei unterstützen?

Vielleicht habt ihr auch Musliminnen und Muslime in eurem Sportverein, im Freundeskreis oder als Kolleginnen und Kollegen. Da habt ihr bestimmt mitbekommen, dass der Ramadan gestartet ist, der Fastenmonat im islamischen Kalender.

Ramadan ist der 9. Monat im islamischen Kalender, d. h. er verschiebt sich jedes Jahr um rund zehn Tage. Im Ramadan wird von Musliminnen und Muslimen besonders viel gebetet und die Gläubigen sollen in der Zeit besonders nett sein und gute Taten vollbringen. Und es wird einen Monat lang gefastet. Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang darf nicht gegessen oder getrunken werden.
So machen sich Muslime jedes Jahr neu bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, genug zu essen und zu trinken zu haben.

Einige Muslime stehen extra früher auf, um noch zu frühstücken und nach Sonnenuntergang wird dann beim Fastenbrechen erstmalig wieder gegessen und getrunken.

Wenn man den ganzen Tag nichts isst oder trinkt, können Konzentration und Leistungsfähigkeit nachlassen. Es kann also sein, dass euren Kolleginnen und Kollegen die Arbeit im Ramadan etwas schwerer fällt als sonst. Fällt der Ramadan z. B. mitten in einen heißen Sommer ist die Belastung für die Fastenden besonders hoch.

Wenn sich die Kollegen zum Beten einmal zehn Minuten zurückziehen, solltet ihr Verständnis haben. Beim Ramadan geht es neben dem Fasten ja auch um innere Besinnung und Reinigung.

Am Abend dürfen Muslime essen. Für das Fastenbrechen in der Spätschicht kann man vielleicht kurz für den Kollegen einspringen, damit der zu seiner vorgeschriebenen Zeit essen kann.

Generell solltet ihr eure muslimischen Kolleginnen und Kollegen einfach fragen, wie ihr sie unterstützen könnt. Nebenbei erfahrt ihr auch gleich, wie das im Islam so ist und werdet vielleicht sogar am Ende des Ramadan zum Zuckerfest eingeladen.