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Was ist ein Hundeführerschein?!

Seit Juli 2013 ist es in Niedersachsen Pflicht, jeden Hund in einem zentralen Register zu melden und chippen zu lassen. Außerdem müsst ihr, wenn ihr euch erstmalig einen Hund zulegt, einen Hundeführerschein machen.
Hier erfahrt ihr, was sich mit der neuen Regelung im Einzelnen ändert und wie ihr an den Chip und den Hundeführerschein kommt.

Infos zu Registrierung und Chip:

Hunde, die älter als 6 Monate sind, müssen einen Chip mit einer Nummer und Angaben zu Halter und Tier tragen. Dafür gibt es unterschiedliche Anbieter wie z. B. TASSO.

Seit dem 1. Juli 2013 müssen sie nun in dem neuen Zentralregister registriert sein. Der Vorteil eines solchen Zentralregisters soll sein, dass der Besitzer leichter ermittelt werden kann, wenn mit herrenlosen Hunden ein Unfall passiert oder ein Hund entlaufen ist.

Warum wurden die neuen Regelungen eingeführt?

Bereits 2011 wurde im niedersächsichen Landtag eine Gesetzesänderung zur Haltung von Hunden verabschiedet. Das neue Zentralregister sollte es für Kommunen auch einfacher machen, die Hundesteuer zu erheben.

Wo könnt ihr euren Hund anmelden?

Direkt im Internet könnt ihr euren Hund auf www.hunderegister-nds.de registrieren lassen. Aber ihr könnt euch auch telefonisch oder schriftlich bei eurer Gemeinde oder Stadtverwaltung melden.
Die Registrierung ist kostenpflichtig: Im Internet müsst ihr mit einer Gebühr von 14,50 Euro zzgl. 19 % MwSt. pro Hund rechnen. Schriftliche oder telefonische Anmeldungen kosten 23,50 Euro zzgl. 19 % MwSt..
Euer Hund muss übrigens spätestens bis zum 1. August angemeldet sein, sonst müsst ihr mit einem Bußgeld von bis zu 10.000 Euro rechnen.

Bitte beachtet:

Auch wenn ihr euren Hund schon bei einer anderen Datenbank, wie zum Beispiel TASSO, gemeldet habt, müsst ihr ihn erneut registrieren lassen.

Was ist der Hundeführerschein?

Der BHV-Hundeführerschein besteht aus einer praktische Prüfung und einem schriftlicher Test. Dabei sollt ihr zeigen können, dass ihr euren Hund im Alltag sicher unter Kontrolle habt und dafür sorgen könnt, dass er oder sie weder andere Menschen noch Hunde gefährdet.

Wann und wo könnt ihr die Prüfung machen?

Den Theorie-Test müsst ablegen, bevor ihr euch (zum ersten Mal) einen Hund anschafft. Ob ihr einen Vorbereitungskurs macht, könnt ihr selbst entscheiden.

Die theoretische Prüfung als Papierversion und die praktische Prüfung sollten laut des Nds. Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz inklusive aller Prüfungsunterlagen und Urkunde jeweils ab 40 € kosten. Die theoretische Prüfung wird 10 € günstiger, wenn sie online abgelegt wird. Die genauen Preise solltet ihr vorher direkt beim Prüfer erfragen, durchschnittlich liegen sie bei ca. 75 bis 85 Euro pro Prüfungsteil.

Wenn ihr den Hund dann Zuhause habt, müsst ihr innerhalb des ersten Jahres den praktischen Teil der Prüfung absolvieren und zeigen, dass ihr Alltagssituationen meistern könnt.

Wer genau muss den Hundeführerschein machen?

Nur der offizielle Halter muss nachweisen, dass er einen Hund halten kann. Und das auch nur, wenn er sich nach dem Stichtag erstmalig einen Hund zulegt.
Habt ihr in den letzten 10 Jahren für mindestens 2 Jahre einen Hund besessen, müsst ihr die Prüfungen NICHT machen. Das Gleiche gilt auch für Jäger, Tierärzte und Betreiber von Tierheimen. 

Mehr Informationen:

Einen Übungstest zum Hundeführerschein gibt es beim BHV, dem Berufsverband der Hundeerzieher/innen und Verhaltensberater/innen e.V..