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Wespen nerven, leisten aber einen wertvollen Dienst in der Natur

Egal ob im Garten, im Schwimmbad oder zu Hause - im Sommer tauchen immer wieder lästige Wespen auf. Wespen erkennt ihr an der berühmten Wespentaille und ihrer grellen Färbung.
Wespen ernähren sich von Nektar, Pollen und Pflanzensäften. Sie jagen Fliegen, Blattläuse, Raupen und andere Insekten sowie deren Larven und leisten einen wertvollen Dienst in der Natur.


Spannendes über Wespen

  • Wespen können mehrfach stechen, weil sie im Gegensatz zu Bienen ihren Stachel wieder herausziehen können
  • Bei einem Bienenstich gelangt zehnmal so viel Gift in unseren Körper wie bei einem Wespenstich. Denn am Stachel befindet sich ein kleiner Beutel, der weiter Gift absondert, wenn er nicht entfernt wird.
  • Die meisten Wespen leben nur 4 bis 6 Wochen.
  • Wespen sind Aasfresser, wenn sie ihren Nachwuchs versorgen. Dann bevorzugen sie Insekten und Fleisch.
  • Für sich selbst mögen sie gern Süßes wie Kuchen, Eis und Getränke.
  • Eine Wespenkönigin hat bis zu 7.000 Untertanen.
  • Männliche Wespen sterben, wenn sie die Königin begattet haben. Stechen können sie nicht.
  • Wespennester bestehen aus morschem von den Wespen zerkautem Holz.
  • Bis zu 4.000 Arbeiterinnen helfen beim Nestbau, es kann einen Durchmesser von bis zu 2 Metern haben.
  • Zwischen August und Oktober sterben alle Wespen, nur die begatteten Jungköniginnen überleben.
  • Auch tote Wespen können noch stechen, wenn die Leichenstarre noch nicht eingetreten ist.
  • Es gibt auch eine Honigwespe, die sich von Pollen und Nektar ernährt und Honig herstellt.
  • Hornissen sind auch Wespen und eine Hornissenkönigin kann bis zu 41 Eier am Tag legen.

Tipps gegen Wespen

  • Wespen mit Wasser aus einer Sprühflasche ansrühen. Die Wespen denken dann es regnet und flüchten in ihr Nest zurück.
  • Windböen mögen Wespen gar nicht, weil sie eine Futterquelle normalerweise eine Weile umkreisen, bevor sie darauf landen. Ein Ventilator kann deshalb auch gegen Wespen helfen.
  • Das Wegpusten der Wespen ist nicht ratsam: Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt als Alarmsignal. Damit erreicht ihr also eher, dass sich die Tiere bedroht fühlen.
  • Oft hat man das Gefühl, dass Wespen gezielt ins Gesicht fliegen und aggressiv angreifen. Tatsächlich stechen Wespen aber nur, wenn sie sich bedroht fühlen. Am besten also ruhig bleiben.
  • Besser ist es, Wespen mit einer Zeitschrift oder einem Papier in eine andere Richtung leicht wegzuschieben. Nicht rumfuchteln oder schlagen. Das macht sie aggressiv.
  • Basilikum und Knoblauch mögen Wespen eher nicht. Ihr könnt Balkon oder Terrasse damit bepflanzen.
  • Da Wespen weder Zitronengeruch noch Nelkenduft mögen, könnt ihr auch aufgeschnittene Zitronen mit Duftnelken neben euren Sitzplatz stellen.
  • Sehr blumiges Parfum oder Deo und bunt gemusterte Kleidung oder Blümchen-Tischdecken können Wespen anlocken. Dunkle Stoffe sind für die Tiere uninteressant.
  • Schließt Flaschen immer sofort nach dem Ausgiessen und trinkt nicht ohne Strohhalm aus einer Getränkedose.
  • Auch Speisen und Kuchen sollte im Freien immer abgedeckt werden und euren Kindern nach dem Essen den Mund abzuwischen, kann auch nicht schaden, damit die Wespen nicht angelockt werden.
  • Die Wespe hat Hunger, also nehmt einen Extra-Teller z. B. mit überreifen Weintrauben und platziert ihn einige Meter vom Esstisch entfernt. Das klappt aber meist nicht für lange.

Bitte beachtet:

Viele Wespenarten stehen unter Naturschutz und dürfen nicht getötet werden, auch nicht durch Wespenfallen. Wenn ihr allergisch gegen Wespen seid, wendet euch am besten immer an Experten für eine Nest-Umsiedlung, Umweltämter und/oder Naturschutzbehörden. Von ihnen werden dann die umherfliegenden Tiere in einen Fangkasten eingesaugt, das Nest abgeschnitten und beides zusammen weit entfernt wieder aufgestellt.


Wie verhalte ich mich nach einem Wespenstich?

  • Der Stachel muss so schnell wie möglich mit den Fingern oder mit Hilfe einer Pinzette entfernt werden.
  • Am besten den Stich nicht aussaugen, da sich das Gift dadurch im Körper verteilen kann.
  • Speichel, am besten mit Zucker vermischt, hilft gegen Schmerzen und Schwellung.
  • Kühlt die Einstichstelle sofort mit Eiswasser oder einem Kühlpad.
  • Elektrische Geräte, die das Gift durch Hitze bekämpfen, sind sehr wirksam, wenn ihr sie kurz nach dem Stich benutzt.
  • Legt eine aufgeschnittene Zwiebel oder feuchtes Salz auf die Einstichstelle.
  • Zitronensaft oder ein Umschlag mit kaltem Essig hilft ebenfalls gegen Schwellungen.
  • Gefährlich sind Wespenstiche generell für Allergiker und Stiche in den Mund oder Rachenraum. Wenn Symptome wie Atemnot, Schwindel oder Erbrechen auftreten, solltet ihr sofort den Notarzt rufen.